Der Traum vom Baum
Es war einmal ein Baum,
der hatte einen Traum
von Freiheit im Sein
und Mein und Dein.
Doch dann kam eine Säge
die war gar nicht träge
und aus war der Traum
vom Baum.
Er nahm es gelassen,
fing nicht an zu hassen,
fand sich wieder als Schrank
und schaute mit Dank
auf Kleid und Hut
und fand auch das dann gut.
Das ganze Leben
ist ein Werden und Streben.
Ich weiß nicht wohin.
Ich weiß keinen Sinn.
Doch so ist das eben,
Jetzt – das Leben.
René Eisenschmidt
Annehmen was ist bedeutet für mich auch, das Werden-Wollen loszulassen und ins Sein zu kommen. Hier und Jetzt. Mit allem, was jetzt hier ist, auch wenn das gerade Schmerz ist.
Natürlich kann ich versuchen, eine unangenehme Situation zu verändern, auch wenn ich jetzt und hier mit dieser Situation ganz bin, sie fühle und annehme. Wenn ich aus dieser Akzeptanz heraus versuche sie zu verändern, dann ist mein Sein auch gefühlt nicht mehr abhängig von einem Erfolg meines Verändern-Wollens. Dann kann ich sein mit jedem möglichen Ausgang.
Annehmen was ist – Was bedeutet das für Dich?
Bild: © h.koppdelaney @ flickr.com – http://creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/